Gefühle wollen erhört werden

Gefühle, ja, Gefühle kennen wir alle. Die tollen und wunderbaren und die, die wir nicht so gern mögen. Wir können uns glücklich und jedoch auch traurig fühlen. Jedes dieser Gefühle ist wertvoll. Schauen wir genauer hin.

Wir Menschen kennen ein großes Spektrum an Gefühlen. Wir lieben es uns wohlzufühlen. Ja, hier steckt sogar das Wort Gefühl mit drin. Wir lieben es, glücklich zu sein und vor Freude durch die Gegend zu tanzen. Dann lachen wir zumeist und alles ist fein - im Innen und im Außen.

Dies sind genau die Gefühle, die wir spüren möchten, die wir begrüßen. Und das ist auch richtig so. Lass uns noch mehr Glück empfinden und die Welt umarmen.

Wenn da nur nicht auch die anderen Gefühle wären. Da gibt es Traurigkeit, Angst, Panik, Unwohlsein und und und. Du weißt, was ich meine.

Was tun wir zumeist mit diesen unschönen Gefühlen? Wir unterdrücken sie. Sie sollen nicht da sein. Sie sollen schnell weggehen. Spüren wollen wir diese nicht. Oder? Wie geht es Dir dabei?

Das volle Programm

Lass uns einmal genauer darüber nachdenken. Welches Glück haben wir Menschen, dass wir so viele Gefühle fühlen können? Zwischen den beiden Polen "superglücklich" und "extrem betrübt" gibt es unzählige andere Gefühle. Das ist doch großartig. Und wenn wir hier ganz genau spüren, können wir sie alle unterscheiden.

Benenne Gefühle

Lass uns jetzt gemeinsam über Gefühle nachdenken. Welche Gefühle kennst Du? Schreibe sie doch einfach einmal auf. Lass sie fließen. All die Worte, all die Gefühle.

Und jetzt spüre in Dich hinein. Wie fühlst Du Dich im Moment? Und bitte sage jetzt nicht "Ich fühle mich gut." Wie oft höre ich diesen Satz von meinen Klienten. Und weißt Du was ich dann tue? Ich sage "Gut ist kein Gefühl. Es ist ein Zustand. Es sagt nichts aus. Bitte sage mir wie Du Dich wirklich fühlst." Jetzt sprudelt es aus meinen Klienten heraus. Sie benennen zielsicher was sie wirklich empfinden. "Großartig. Geliebt. Fühle mich wohl. Als würde ich schweben. Glücklich. ..." Ja, das ist es. Das sind Gefühle.

Du kannst folgendes Experiment machen. Sage den Satz "Ich fühle mich gut." laut vor Dir her. Was empfindest Du? Lass nun diesen Satz verschwinden und sage laut vor Dir hin "Ich bin glücklich und fühle mich geliebt." Was empfindest Du jetzt? Vergleiche beide Empfindungen.

Da ist ein Unterschied, oder?!

Unangenehme Gefühle

Was tust Du nun mit einem unangenehmen Gefühl? Betrachten wir hierzu ein Beispiel. Du hast Dir beim Aufstehen am Tisch Dein Knie gestoßen. Du spürst einen Schmerz. Welches Gefühl nimmst Du nun wahr?

Ok. Da ist der Schmerz. Vielleicht kommt eine Traurigkeit hoch. Vielleicht ein Satz wie "immer muss mir so etwas passieren". Da wären wir dann auch schon bei einschränkenden Glaubenssätzen. Dazu jedoch mehr im Artikel „So kommst Du Deinen Glaubenssätzen auf die Spur“.

Bleiben wir bei den Gefühlen. Könnte es sein, dass Du nun auch sauer auf Dich wirst? Dass Du eine Ablehnung Dir gegenüber aufbaust und spürst? Vielleicht weinst Du vor Schmerz?

Was würdest Du in dieser Szene tun, wenn Dein Missgeschick jemand anderem am Tisch passiert wäre? Ich vermute, Du gehst zu der Person und tröstet sie. Ist sie bspw. Dein Kind, nimmst Du es in den Arm und bist sehr fürsorglich.

Was ändert sich, wenn Du Dich selbst in den Arm nimmst? Wenn Du liebevoll mit Dir umgehst? Wenn Du Dich selbst tröstest? Du nimmst die Situation und Dich in Gänze an. Ja, auch das entstandene Gefühl darf da sein. Du bist genau jetzt in dieser Situation komplett richtig so wie Du bist.

Spüre einmal in die sich wandelnde Situation. Was nimmst Du jetzt wahr? Auch Dein Gefühle von Traurigkeit und Schmerz dürfen da sein. Heiße sie willkommen. Lade sie ein bei Dir zu sein. Damit gehst Du nun in Frieden mit Dir und kommst in Deine innere Ruhe.

All die anderen Reaktionen lassen Dich gegen Dich sprechen. Du baust eine Feindschaft zu Dir selbst auf.

Annahme von Gefühlen

Wir haben eben ein kleines Beispiel betrachtet. Blicken wir von oben auf uns und unsere Gefühle, ist es so, dass Du jedes Gefühl in Liebe annehmen solltest und darfst. Jedes Gefühl möchte durchlebt werden.

Das Unterdrücken von Gefühlen tut letztlich nur weh. Für den Moment scheint es eine sehr gute Lösung zu sein. Doch auf die Dauer führt es zu innerem Unwohlsein. Das Gefühl wurde letztlich nicht erlebt und schlummert noch immer in Dir.

Es wird der Tag kommen, an dem dieses Gefühl wieder empor gekrochen kommt und darum bittet, erlebt zu werden.

Weißt Du was das Schöne daran ist, Gefühle zu durchleben? Jedes Gefühl möchte eine Weile erlebt werden. Dann beginnt es, sich zu verändern. Es wird angenehmer und wird letztlich ein wunderbares Gefühl wie Glück oder Liebe oder Freude.

Selbst Gefühle wie Angst oder Panik lassen sich auf diese Weise auflösen. Beruhen Deine Ängste, Panik oder andere schmerzhafte Gefühle auf traumatisches Erleben und Du spürst eine Überwältigung dieser Gefühle, suche Dir bitte einen Therapeuten, der Dich hier unterstützt. Du brauchst dann vermutlich einen Therapeuten. Jemanden, dem Du absolut vertraust und dem Du Dich mit allem was Du bist anvertrauen kannst; einen Therapeuten, der Dich auffängt und Dich hält.

Nimm Dich selbst in den Arm und lasse all die Gefühle zu, die sich Dir zeigen. Egal wann und egal wo. Falls es eine Situation nicht erlaubt, dass Du Deine Gefühle in Gänze zeigst und durchlebst, dann tue es später daheim für Dich. Du durchlebst Deine Gefühle für Dich. Du spürst sie und lässt sie zu. Das ist der Trick daran.

In meinem Artikel „Hilfe! Ich fühle mich klein und hilflos. Alles fällt auf mich ein.“ gehe ich näher darauf ein, wie Du ein Gefühl in Liebe annimmst und es durchlebst. Hier erfährst Du, was Du wirklich tun kannst, um es zu durchleben und loszulassen.

Freue Dich über alles, was Du spürst! Chacka. Du bist großartig und hast ein tolles Leben. Dein Leben ist immer für Dich. Jede Situation, jedes Gefühl ist für Dich da.

Portrait Daniela Weinberg
Daniela Weinberg Mit meinem leuchtenden Herzen unterstütze ich auch gern Dich dabei, Deinen Weg in Dein eigenes Licht zu gehen.

Für Dualseelen

Schluss mit Gefühls-Chaos!

Spüre Deine Freiheit und erwecke Deine Schöpferkraft.
Du bist eine Dualseele und möchtest ganz bei Dir selbst, in Deinem Licht und in Deiner Liebe ankommen? Du wünschst Dir, dass Du jeden Tag Dein Leben feiern kannst?
Lass Deinen Dualseelenweg leicht und freudig sein.